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Suchterkrankung – Was hat das mit mir zu tun?

Suchterkrankung – Was hat das mit mir zu tun?

Ich möchte in diesem Beitrag keine psychologische Abhandlung oder soziologische Studien nieder schreiben, sondern in diesem Blog-Artikel den Versuch wagen, seelische Gründe für eine Suchterkrankung herauszuarbeiten.

Das ich das Thema Suchterkrankung gewählt habe, hängt damit zusammen, dass ich in meinen Fragebögen, die ich zu Beginn jeder Erstkonsultation von meinen Klienten ausgefüllt zurück erhalte, vermehrt bei der Frage: Nehmen Sie Drogen und wenn ja welche und wie häufig, die Frage mit ja und einer Vielzahl von konsumierenden Drogen beschrieben lese. Erfolgreiche Männer im Alter um plus/minus 40 Jahren befinden sich darunter, als auch junge Frauen um plus/minus 30 Jahren die Kokain konsumieren als auch einen Mix an synthetischen Drogen.

Mögliche Gründe für Süchte

Die Gründe, weshalb Menschen anfangen, Drogen zu nehmen unterscheiden sich von der Ursache, warum sie damit nicht mehr aufhören können. Frühe Traumata, die zu einem geringen Selbstwertgefühl und einem Mangel an innerer Sicherheit führen, bewirken eine Verzerrung des Wurzel-Chakras. Mit der Einnahme von Drogen wird versucht einen Weg zu finden, zumindest für eine Weile der Wirklichkeit zu entfliehen, verbunden mit der Hoffnung, das und/oder die Probleme mögen verschwinden.

Die eigentlichen Schwierigkeiten, wie geringe Selbstachtung, das Gefühl verloren, verlassen oder nicht dazu zu gehören, werden schlimmer, denn hinzu kommt ein zum Teil unbewusstes Gefühl von Schuld und Scham, verbunden mit dem immer stärker werdenden Empfingen, abgelehnt zu werden.

Seelische Hintergründe einer Sucht

Man ist nicht mehr Meister seines Lebens.
Man fühlt sich nicht wie ein starker, selbstständiger und freier Mensch.
Man ist abhängig von der Anerkennung und dem Geliebt-Werden von anderen Menschen.
Man ist süchtig nach Aufmerksamkeit.
Man lebt nicht wirklich aus sich selbst heraus, weil man seinen Wert verkennt, weil man sich selbst keine Anerkennung, Liebe, keine Aufmerksamkeit schenkt.
So macht man sein Glück vom Verhalten anderer Menschen abhängig.
Man sucht den Sinn des Lebens ausserhalb von sich, anstatt zuerst und vor allem sich selbst das Recht zu geben, einfach man selbst zu Sein, mit Freude und Würde.
Man stößt sich weg.

Folgen der Sucht

Die Droge hat ihr ganz eigenes Leben. Die Schwierigkeiten mit dem Konsum aufzuhören, bestehen darin, dass neben den bereits bestehenden Problemen nun auch körperlich und geistige Vergiftungen, übermäßiger Konsum und Abhängigkeit bei der Suchterkrankung hinzukommen. Das wiederum führt zu einem verstärkten Gefühl von Trennung, Isolation und Verlust, was bei starken Drogenkonsum begleitet wird von Missachtung der häuslichen Umgebung und in Folge zu einem sozialen Abstieg führt. Im neurologischen Kontext kommt es zu einer Schädigung der Gehirnzellen und es kann sich eine Zwiespältigkeit entwickeln von: ich möchte sterben und ich möchte leben.

Seelische Hintergründe einer Suchterkrankung

Dieses „Aufgehen in der Sache im Anderen“ ist so berauschend, so verführerisch, aber auch so Selbstvernichtend, weil es den Menschen aus sich selbst weg saugt: eine aushöhlende Wirkung bis zum Tod.

Das Hoffnungsvolle ist jedoch, dass die „Sehnsucht“ eine Sehnsucht nach Leben bedeutet. Das man das Gefühl hat, das es einem nicht gelingt, dies zu verwirklichen. Weil diese Sehnsucht da ist, gibt es auch eine Lösung für jede/n Abhängigen, wenn er/sie das möchte.

Einsicht der Suchterkrankung ist die wahre Lösung und das er/sie in der Lage ist (Unterstützung wird sicherlich oft notwendig sein) diese Sehnsucht auszufüllen, das die Freude im und am Leben empfunden werden kann. Das diese Freude am Leben auch unabhängig von einem „Produkt“ oder einem „Menschen“ möglich, weil er/sie ein liebenswerter Mensch ist.

Nur, er/sie soll nichts von einem anderen oder eine Sache erwarten. Dass er/sie die Fähigkeit besitzt, sein/ihr eigenes Leben selbstständig in Würde und Freude zu erleben.

Wenn es gelingt diese „Ur-Abhängigkeit“ zu lösen, wird die Sucht verschwinden. Wenn man an sich selbst arbeitet, an der Erkenntnis, nicht mehr abhängig zu sein von der Zustimmung, Anerkennung oder Liebe anderer Menschen, der Gesellschaft oder eines Partners (danach süchtig zu sein), schenkt man all dies sich selbst. Dann hören die Selbstzweifel auf, erhält man die Meisterschaft über sein eigenes Lebern und kann „Halt“ sagen, wenn man will. Man wird sein Leben selbst gestalten.

Eine Affirmation

Ich bin ein geliebtes Kind des Universums und verdiene Liebe, Frieden und Sicherheit.
Ich öffne mich für die Fülle des Universums.
Ich bin bereit Liebe zu empfangen und anzunehmen.
Ich bin bereit, die machtvolle Energie der Erde zu empfangen und von ihr genährt zu werden.

Angelehnt an Christiane Beerlandt, Schlüssel zur Selbstbefreiung und Dr. Brenda Davies