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Darf es ein bisschen weniger sein?

Darf es ein bisschen weniger sein?

Der Versuch einer Annäherung an diese besondere Zeit

Neujahr 2020 – das Jahr hat gut begonnen. Die Silvesterfeier bei Freunden war dieses Mal sehr gelungen.
Jetzt mal einen Blick in den Kalender werfen, mal sehen, was das neue Jahr bringen wird.

Ein paar größere Geburtstagsfeiern im Frühjahr, Sommerferien auf dem Boot – wird es dieses Jahr Schweden oder doch ein großer Törn nach Polen? Im Herbst großer Geburtstag der Mutter und ein paar Fortbildungen über das Jahr terminiert. Alle geplanten Höhepunkte sind wohldosiert verteilt. Das kann ein gutes Jahr werden.

Der Januar und Februar laufen fast wie in den Jahren davor, ohne größere Herausforderungen, die ich hier erwähnen möchte.

Dann kommt die Corona-Welle doch nach Deutschland.
Sie schien einen Bogen um uns zu machen. Die Bundesligaspiele fanden im großen Rahmen statt, der Karneval wurde zelebriert, in den Teilen, die in zelebrieren. Rund um uns herum gab es schon alarmierende Bilder und Nachrichten. Wir machten weiter.

Dann war Schluß. Lockdown.

Die Straßen waren leer. Die Büros vereinsamten, die Zoom- und Teams-Konferenzen nahmen schlagartig zu. Die Frauen mit den Kindern mussten jonglieren. Arbeit, Unterricht, Haushalt, spielen – was zuerst? Und wo blieben sie?
Die Menschen verunsicherten. Merkwürdigkeiten entwickelten sich unter den Menschen. Parallelen mit anderen Zeiten zeigten sich auf. Spannend das zu registrieren, traurig zugleich. Der Homo sapiens hat sich nicht verändert.

Irgendwie hat es dann doch funktioniert. Der Mensch passt sich an. Die Zeit geht weiter und es scheint sich eine Normalität zu entwickeln.

Der Sommer kommt.
Und wir mittendrin, im Sommerurlaub, auf dem Boot. Das Wetter ist kühl, 17 Grad und das nun schon seit Tagen. Der Wind um die 5-7 Windstärken, so richtig Spass macht es nicht, raus auf das Meer zu gehen. Der Partner ist immer noch der Gleiche, seit 25 Jahren. Die Kinder sind nicht mehr im Urlaub dabei.

Und nun? Was machen wir, wir zwei?

Es birgt Chancen.
Innehalten und leise sein. Schauen, was sich auftut.

Wie reagiere ich auf das anhaltende schlechte Wetter?
Werde ich sauer, griesgrämig, depressiv oder komme ich damit gut zurecht?
Was mache ich mit der Zeit?
Wo nichts zu tun ist, ist die Zeit gefühlt länger. Kann ich mit mir etwas anfangen? Kann ich noch mit meinem Partner etwas anfangen?
Nehme ich die Situation an?
Was mache ich daraus?

Fragen und sich den Fragen stellen.

Bücher sind genügend da. Der Hund möchte Beschäftigung. Ein wenig hat er sich Allüren angeeignet. Hier ist er allein ohne seine Partnerin, die Hündin. Interessant, wie schnell sich das entwickelt. Der Mann hat seine Beschäftigung gefunden, bauen. Irgendwas findet sich immer auf einem alten Boot.

Frieden an Bord.
Es windet draußen.